Stralsund Ozeaneum
Eines unserer größten und spannendsten Anlagen ist unbestritten das Ozeaneum in Stralsund. Im Juli 2008 eröffnete, die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Stralsunds Hafeninsel das OZEANEUM. Die stellenweise, riesigen Meerwasseraquarien entführen den Betrachter auf eine wundervolle Reise durch die Unterwasserwelt der nördlichen Meere.
Mit Schauaquarien über einem Fassungsvermögen von unglaublichen 4.000 Kubikmeter Wasser und mit zahlreicher aufwendiger Wasseraufbereitungstechnik versehen, hatten wir als Anlagenbauer die Aufgabe, ein millionenschweres Projekt zum Leben zu erwecken. Der Mittelpunkt des Aquarienbereichs und mit 2,6 Mio. Litern Fassungsvermögen und einer Grundfläche von 300 m ³ größte Aquarium des OZEANEUMs ist das Schaubecken „Offener Atlantik“. 4 Millionen Liter Meereswasser, aus Leitungswasser hergestellt, gehen durch die Aquarienkreisläufe.
Von uns aufgebaut und in Betrieb genommen wurden auch Umkehrosmoseanlagen . Jeder Kreislauf hat eine separate Aufbereitung. Aus dem Schauaquarium wird das Wasser in den Trommelfilter geleitet. Dort werden die groben Bestandteile gefiltert. Vom Trommelfilter gelangt das Wasser in das Filterbecken. Das Filterbecken ist in Filterkammern aufgeteilt. In die erste Filterkammer gelangt das Wasser vom Trommelfilter. In den nächsten Filterkammern befinden sich die PE-Biofüllkörper. Das Wasser wird im Filterbecken über die PE-Biofüllkörper in die letzte Filterkammer geleitet. Im Filterbecken baut sich an den PE-Füllkörpern eine Biologie auf. Dadurch wird das im Aquarienwasser befindliche Ammonium abgebaut. Das Wasser wird aus der letzten Filterkammer (“Reinwasserkammer“) mittels einer Pumpe in die UV-Anlage gefördert. In der UV-Anlage werden Keime abgetötet. Aus der UV-Anlage wird das Wasser über einen Wärmetauscher auf die entsprechende Temperatur gekühlt. Vom Wärmetauscher gelangt das Wasser in den Eiweißabschäumer. Dort werden die eiweißhaltigen Verbindungen abgetrennt. Der gereinigte Ablauf aus dem Eiweißabschäumer gelangt in das Schauaquarium. Als zusätzliche Durchströmung wird über eine Rohwasserpumpe das Wasser aus der Filterkammer in das Schaubecken gefördert.
Brandungsbecken:
Bei diesem Kreislauf wird eine Brandungswelle simuliert. Dazu wird mittels einer Pumpe Wasser aus dem Schaubecken angesaugt und in einen Kippbehälter gefördert, der über dem Schaubecken angeordnet ist.
Sobald der Kippbehälter gefüllt ist, wird das Wasser über eine Rutsche ausgekippt und gelangt in das Brandungsbecken.
Gezeitenbecken:
Bei diesem Kreislauf wird Ebbe und Flut simuliert. Über entsprechende Pumpen und Klappen wird das Wasser im Becken abgepumpt (Ebbe) bzw. im Becken aufgefüllt (Flut). Die Füllstände werden über Ultraschall gemessen. Das Gezeitenbecken hat kein Filterbecken. Dafür wurde ein Biofilter eingesetzt.
Gern helfen wir Ihnen bei der Realisierung Ihres Projektes!
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